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Abschied von Frieda

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Abschied von Frieda

Hallo Frau Bloos,
ich erinnere mich noch genau, als wir Frieda am Flughafen Stuttgart von einer Flugpatin aus Spanien in Empfang nahmen.
Frieda lebte sich sehr schnell bei uns ein, vertrug sich gut mit unseren zwei Katzen, und nach drei Monaten kannte sie alle Kommandos, lief ohne Leine und vertrug sich mit jedem Tier, das sie traf.

Frieda durfte mit mir ins Büro und war der Liebling aller Angestellten. Als ich nach 4 Jahren kündigte, um meine Eltern zu pflegen, war sie natürlich auch täglich mit dabei. Außer für die jährliche Impfung musste sie nie zum Tierarzt.
In den Urlaub durfte sie natürlich auch immer mit, meistens ging es an den Edersee.
Wir liefen jeden Tag zum Teil große Touren durch unseren schönen Spessart.

Zehn Jahre lang war alles super. Dann baute sie langsam ab. Der Tierarzt hatte sie von Anfang an etwas älter geschätzt als es im Impfpass stand. Frieda war geschätzte 14 Jahre alt, als eine kleine Chihuahua Mix Hündin bei uns einzog. Frieda blühte wieder auf. Es war herrlich, diese Entwicklung zu beobachten.

Wir kauften für Frieda einen Fahrradanhänger, den man per Hand schieben kann. So konnte die kleine Hündin ihren Auslauf bekommen und Frieda krabbelte in ihren Wagen, wenn es ihr zu viel wurde, konnte aber immer dabei sein.
Dann bekam Frieda starke Arthrose und musste starke Schmerzmittel einnehmen, ohne Schmerzmittel stand sie nicht mehr auf. Das ging so über vier Monate, bis die Leber und die Nieren versagten. Sie wurde erlöst und starb in meinen Armen. Das ist jetzt einen Monat her, und es war der schrecklichste Tag in meinem Leben. Unsere kleine Hündin trauert noch, ist in Ordnung, wir ja auch.
Friedas Grab ist auf unserem Grundstück, so ist sie für immer in unserer Nähe.
…jetzt muss ich Tränchen trocknen…

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