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PUMA leidet unter Zahnproblemen und dem Cauda-Equina-Syndrom

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Puma wird Dauergast 

Ursprünglich kommt der 2014 geborene Puma aus dem sonnigen Spanien. Auf Umwegen kam er zu seinem ehemaligen Besitzer, der uns im Sommer 2022 um die Übernahme von PUMA bat, der er sich aufgrund großer gesundheitlicher Probleme nicht mehr um Puma kümmern konnte. So zog PUMA im August 2022 auf einer Pflegestelle ein. Zum damaligen Zeitpunkt gingen wir davon aus, dass PUMA „ganz normal“ vermittelt werden kann.

Auf der Pflegestelle fasste er schnell Vertrauen und schloss sich gerne der Hündin seiner Pflegefamilie an. Allerdings fiel auch auf,  dass wenn ihm etwas nicht passte, er ganz schnell knurrte, die Zähne fletschte oder sogar in die Luft schnappte. Wenn man ihn dann zurechtwies, sprang er auf wie ein Blitz und verzog sich auf sein Plätzchen. 
 
Nach einiger Zeit lebte sich PUMA immer besser ein. Er ließ sich deutlich mehr „gefallen“ und zeigte seiner Pflegefamilie gegenüber kaum noch die Zähne. Mit der Hündin der Familie funktionierte es gut, solange er ihr Leckerlis nicht streitig machte und sie sich nicht dazwischendrängte, wenn er gerade gestreichelt wird. Immer häufiger forderte er sie zum Spielen auf, was oft in einer kurzen und geräuschvollen Interaktion mündete. Bei Gassigängen zeigte er bald typisches Rudelverhalten und wird auch heute noch schnell nervös, wenn „seine“ Hündin einmal nicht mehr zu sehen ist. Mit viel Geduld und Konsequenzen gelingt es ihm immer besser, für ihn unangenehme Situation anders zu meistern. 
 
Bei fremden und unsicheren Menschen sowie jüngeren Kindern verfällt er aber immer noch in diese alten Verhaltensweisen. Er hat eben über viele Jahre gelernt, dass ihm die bedrohlichen Gesten Freiraum schaffen, was auch die eingeschaltete Hundetrainerin bestätigte. Das machte eine Vermittlung allerdings wirklich schwierig. 
 
Insgesamt ist Puma ein sehr unsicherer Kerl. Er hat fürchterliche Angst vor sich bewegenden Dingen (z.B. Vorhang im Wind), vor Reflexionen auf Oberflächen (z.B. metallener Wassernapf) und braucht einige Zeit, um sich an neue Situationen (z.B. Restaurant, Urlaub) zu gewöhnen. Da muss man manchmal schon kreativ werden, wenn man herausfinden möchte, was ihn gerade stört. Einmal verhinderten die Sonnenstrahlen, die durch den Sichtschutz auf den Balkonboden fielen, dass er sich nicht auf den Balkon traute. 
 
Desweiteren kommt hinzu, dass Puma auch einige gesundheitliche Baustellen hat. Im letzten Jahr mussten seine Zähne bereits zweimal unter Narkose gereinigt werden. Glücklicherweise wurde nur einer gezogen. Allerdings fehlen ihm schon einige. Außerdem hat er Knubbel unter der Haut, die sich glücklicherweise als Lipome herausgestellt haben. Solange sie nicht die Bewegungen einschränken, müssen sie nicht entfernt werden. 
 
Im Mai 2023 kam dann eine wirklich schlechte Nachricht. Es stellte sich heraus, dass er sehr wahrscheinlich unter dem CaudaEquina-Syndrom leidet. Seine Nerven werden im Rückenmarkskanal komprimiert, was zu Schmerzen im Bereich des unteren Rückens und der Hinterbeine führt, bei Voranschreiten sogar zu Lähmungserscheinungen. Jetzt erhält er jeden Monat eine Spritze gegen die Schmerzen und wir hoffen, dass sich die Problematik nicht verschlimmert, denn sonst bräuchte er eine größere OP. Inzwischen bekommt er Physiotherapie, um dem Prozess entgegenzuwirken. 

Wir haben versucht einen Platz für ihn zu finden, doch keiner wollte ihn mit seinen „Baustellen“ aufnehmen.

Da es PUMA enorm schwer fällt, sich an neue Gegebenheiten anzupassen, darf er nun in seiner gewohnten Umgebung bei seiner Pflegefamilie bleiben, die ihn mit all seine Ecken und Kanten voll akzeptiert hat und mit ihm umzugehen weiß.

Nun suchen wir tierliebe Menschen, die sich durch die Übernahme einer Patenschaft an den anfallenden Futter- und Tierarztkosten, sowie den Kosten für die Physiotherapie beteiligen möchten und so zu PUMAs Wohlbefinden beitragen möchten.

Hier geht’s zur Tierpatenschaft

oder schickt uns eine Email an  info@tsi-odenwald.de.

 

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