Tonjas ursprüngliche Heimat ist die Sonneninsel Ibiza. Doch die Chance, in ihrer Heimat ein eigenes Zuhause zu finden, blieb der 2012 geborenen hübschen Hündin verwehrt. Als unerwünschter Nachwuchs landete Tonja auf der Straße. Mehrere Monate muss sie sich alleine durchgeschlagen haben, ehe sie von Touristen halb verhungert in die staatliche Perrera gebracht wurde. Dort verbrachte sie ihre gesamte Welpenzeit. Bis zu jenem Tag im September 2013, als die Betreuerin eines Gnadenhofs im Hunsrück auf sie aufmerksm wurde. In der Hoffnung, so eine hübsche und junge Hündin schnell in eine geeignete Familie zu vermitteln, durfte Tonja mit nach Deutschland reisen.
Doch hier merkte man schnell, dass mit Tonja etwas nicht stimmen konnte. Es ist zwar normal, dass ein junger Hund auch Dinge kaputt macht, doch dass ein Hund Wasserleitungen aus der Wand reißt und ständig den Drang hat alles zu zerstören und in alles hinein zu beißen, ist nicht normal.
Zahlreiche Untersuchungen folgen, da auch der Verdacht eines Hirntumors aufkam. Ein Tumor ist mittlerweile ausgeschlossen, doch es stellte sich heraus, dass Tonja schwerst behindert und geistig sehr zurück geblieben ist. Die Tierärzte vermuten einen Schlag auf den Kopf, eventuell einen Autounfall oder aber auch eine angeborene Verhaltensstörung.
Dies bedeutet für Tonja, dass sie es sehr schwer haben wird, jemals eine eigene Familie zu finden, in der sie immer beobachtet werden kann. Auf dem Gnadenhof fühlt sie sich zusammen mit ihren Artgenossen rundum sehr wohl. Spielen, toben und in unbeobachteten Momenten das eine oder andere kaputt machen ist Tonjas Welt! Welche lieben Paten helfen dabei, dass das für sie so bleiben kann?