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Milka, eine besondere Kämpferin

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Wir möchten uns abschließend bei allen bedanken, die Milka und uns durch ihre Geld- und Futterspenden unterstützt haben. Leider hat Milka den Kampf um ihr Leben Ende Februar dann doch für uns überraschend verloren. Hier fassen wir ihre Geschichte für Euch nochmal kurz zusammen:

Die schwarze, etwa 7 bis 10-jährige Milka kam Ende Oktober 2019 in unsere Obhut. Sie war in der Nähe einer von der TSI betreuten Futterstelle von einem Auto angefahren und einfach liegen gelassen worden.

Bei der tierärztlichen Untersuchung stellte man einen komplizierten Bruch am rechten Hinterlauf fest, so dass als einzige Option eine Amputation blieb. Was ebenso auffiel, war ihr schlechter Allgemeinzustand und das damit verbundene geringe Körpergewicht von knapp 2 kg, diesbezüglich mussten einige Untersuchungen in Angriff genommen werden. Glücklicherweise konnte sie sich recht schnell an das Fortbewegen auf 3 Beinen gewöhnen, fraß allerdings nur sehr unregelmäßig und konnte deshalb auch kein Gewicht zulegen. Nach intensiven Untersuchungen stellte sich heraus, dass sie wohl eine Futtermittelunverträglichkeit hatte und nun nach Diät versorgt werden musste. Inzwischen hatte sie sich in ihrem ersten eigenen Zuhause gut eingelebt und genoß als ehemalige Streunerin vor allem das Beisammensein mit unseren drei eigenen Katzen sehr.

Leider stellte Milka nach 4 Wochen Diät ihr Fressen komplett ein. Eine Erklärung hierfür hatten wir nicht. So begann die Ursachensuche von Neuem.

Die TSI und wir mussten uns überlegen, welchen Weg wir nun einschlagen sollten, um Milka zu helfen, denn wir hatten immer den Eindruck: Milka will LEBEN. Wir haben uns entschieden, sie einer weiteren Tierarztpraxis vorzustellen, die vielleicht einen anderen Blickwinkel hat, um endlich herauszufinden, was ihr wirklich fehlte.

Es war mittlerweile Anfang Januar. In der neu konsultierten Tierarztpraxis konnte Milka geholfen werden, und auch ihre neuen Medikamente nahm sie sehr gut an, begann wieder zu fressen – wir hatten sogar den Eindruck, dass es Milka richtig schmeckte. Von Tag zu Tag stabilisierte sich unser Sorgenfellchen ein wenig. Sie schaute sich um, putzte sich, bewegte sich in der Wohnung, suchte Kontakt zu den anderen Katzen.

Sie fragen sich jetzt bestimmt, was daran besonders ist? Das kann ich Ihnen sagen: es war überhaupt das erste Mal seit Milka bei uns lebte, dass sie sich putzte, umschaute und sich wie eine Katze benahm!

Es ging ihr zusehends besser, Milkas und unsere Welt schien in Ordnung und wir hatten die Hoffnung, dass sich jetzt alles zum Guten wenden würde. Doch der nächste Schock folgte: Milka bekam Ende Februar den ersten epileptischen  Anfall. Sofort kontaktierten wir die betreuende Tierarztpraxis. Da es schon so spät war und der Anfall schnell vorbei ging, vereinbarten wir für den nächsten Tag einen Termin. Furchtbarerweise erlitt sie an diesem Abend und am darauffolgenden Morgen noch jeweils einen weiteren Anfall. Wir sollten sie vorerst beobachten und notieren, wann und wie viele Anfälle kommen. Leider verkürzten sich die anfallsfreien Zeiten rapide, und die arme Milka konnte zwischen den einzelnen epileptischen Anfällen keine Kraft mehr schöpfen. Bei dieser Dauer und Häufigkeit war auch klar, dass Medikamente hier keine Abhilfe schaffen würden, und so waren wir gezwungen, Milka über die Regenbogenbrücke gehen zulassen, um ihr weiters Leiden zu ersparen.

Eine solche Entscheidung zu fällen, ist nicht einfach, aber wir, das Team der TSI und die betreuenden Tierärzte, sahen leider keine andere Möglichkeit.

Mach’s gut Milka, Du wirst immer ein Platz in unserem Herzen haben, und ein Lächeln huscht uns über’s Gesicht, wenn wir an Dich, besondere Kämpferin, denken!


Insgesamt belaufen sich die Kosten zur Behandlung der lieben Milka auf über 2500€, durch Eure Spenden kamen für unser Dreibeinchen insgesamt 380€ zusammen, dafür unseren aller herzlichsten Dank.

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